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Wärmedämmung auf dem Sichtfachwerk ?

 

 

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Wird unser “Fachwerk vom Feinsten“ bald so aussehen?

 

Aus bauphysikalischen Gründen (Durchfeuchtung der Außenwände durch “Tauwasser“ usw.) war bisher eine ausreichende Innendämmung der Fachwerkfassaden nicht zulässig. Sie musste wesentlich unter dem energetischen Niveau bleiben, das für Neubauten vorgeschrieben ist und war nur ausnahmsweise zulässig.

 

Im Zuge des notwendigen Kampfes gegen die Erderwärmung ist jetzt zu erwarten, dass die o. a. Ausnahme aufgehoben wird.

 

Daher ist zu befürchten, dass die Wärmedämmung unserer Fachwerkwände künftig generell auf ihren Außenseiten erfolgen wird.

Das wird immer noch so begründet:

  • Fachwerkwände sind heterogene Gebilde, deren Regenschutz … auch vom Feuchtetransport über die Schwindfuge abhängt.1

  • Sie weisen in der Regel zwischen Holz und Gefach die unvermeidbaren Schwindfugen auf, wobei angeblich keine Technik bekannt ist für das nachhaltige, systemgerechte und vollständige Verfüllen dieser Hohlräume.

  • Gegen eine ausreichende Innendämmung bestehen Bedenken wegen des Taupunktes.

 

Der Verein Bürger für Homberg e.V. wirbt dagegen seit Jahren dafür, unsere Fachwerk­häuser innen mit einer Wärmedämmung zu versehen, die den energetischen Anforderungen für Neubauten entspricht. Hierzu wurde in öffentlichen Veranstaltungen anhand von Modellen erläutert:

  • Wie die (unvermeidlichen) Schwindfugen zwischen Holz und Gefach sachgerecht geschlossen und die Fachwerkaußenwände wind- und wetterfest werden.

  • Unter vielem Anderen wurde empfohlen, die Räume jeweils mit einer möglichst umlaufenden Sockelheizung zu versehen, damit die von ihr aufsteigenden Wärmeschleier die tangierten Wandoberflächen vor der Innendämmung nahezu gleichmäßig temperieren. Das verhindert Umluft und “Ziehen“, senkt die Wohlfühltemperatur erheblich und behindert das Eindringen von Raumluftfeuchte in die Außenwände. Deshalb entsteht dort kein “Taupunkt“ mit Kondenswasserausfall.

  • Diese Vorgänge sind lange bekannt z.B. von Gaststätten in Gewölbekellern und Wänden in Museen2 als Extremfällen.

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  • 1 H. Künzel, Dr.-Jng., Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Holzkirchen -1555-
  • 2 Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn, Band 9

 

Die zu erwartende Lösung ist also nicht alternativlos.